von Sandra Schäfer & Elfe Brandenburger
Mini-DV, 71', BRD 2007
Ein Film über Schauspieler_innen und Methoden, die rigiden Gendernormen in der afghanischen Gesellschaft zu unterlaufen.
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Der Film handelt von performativen Strategien, die rigiden Gendernormen in der afghanischen Gesellschaft zu unterlaufen: auf der Ebene filmischer Inszenierungen, in der politischen Arbeit und im Alltag. Zu den Protagonist_innen von Passing the Rainbow zählen eine Lehrerin, die gleichzeitig Schauspielerin ist, eine Polizistin, die nebenberuflich als Actionfilm-Regisseurin arbeitet, eine Aktivistin der Organisation RAWA, die für die radikale Trennung von Staat und Religion eintritt, eine Mädchen-Theatergruppe in Kabul und Malek_a, die als Junge lebt und so den Lebensunterhalt für ihre Familie verdient.
Die Regisseurinnen zeigen Ausschnitte aus Filmen der afghanischen Filmgeschichte,
begleiten Schauspieler_innen bei Dreharbeiten und inszenieren gemeinsam
neue Szenen. Die lokalen Akteur_innen sind Ko-Produzent_innen und Korrektiv
westlicher Perspektiven. Passing the Rainbow ist ein Film, der
Szenen aus dem Alltag der Darstellerinnen inszeniert, Geschlechterverhältnisse
reflektiert und Handlungsräume in der Fiktion öffnet. Der Film
beleuchtet die Konstruktion von Repräsentation. Wechselwirkungen und
Widersprüche zwischen Bildern, realen Lebensbedingungen und Wunschvorstellungen
werden sichtbar.
Credits
Protagonist_innen:
Aiqela Rezaie, Roya Fahim, Anonyme Figur, Hamida Refah, Nursia Anjomodin,
Zobaida Sahar, Samat Sahar, Saba Sahar, Breshna Bahar, Malek_a, Sakina Habib-zada,
Marina Golbahari, Nilab, Razi Mohebi, Khaleda Forogh, Mädchentheatergruppe
(Amina, Homeira, Roya, Tamana, Zobaida)
Buch und Regie:
Sandra Schäfer & Elfe Brandenburger gemeinsam mit den Protagonist_innen
Kamera, Ton und Schnitt:
Sandra Schäfer + Elfe Brandenburger
Effekte:
Frank Vetter
Farbkorrekturen:
Clemens Seiz
Sound Design:
Martin Ehlers-Falkenberg
Musik:
Boris Baltschun, Bounty
Tonabmischung:
die BASISberlin, Ansgar Frerich
Produktion:
mazefilm
Gefördert durch die:
Kulturstiftung des Bundes
Mit Unterstützung von:
Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Akademie
der Künste, Berlin